Freitag, 20. April 2012

"Nano-Aquarium für Anfänger"

An dieser Stelle macht mein Blog eine Pause, weiter geht es im Januar 2013.
Ich habe die ganze Geschichte, ein Jahr im Leben eines Nano-Anfängers, als Buch herausgebracht. Es erscheint ca. Mitte Januar 2013 bei Amazon als Kindle Ebook. Man braucht aber keinen Kindle, um das Buch lesen zu können, mit der kostenlosen Amazon Kindle App kann man das Buch auf jedem Smartphone, iPhone, PC oder Laptop lesen. Und zwar in Farbe!
Die ersten Posts habe ich stehen lassen, damit die geneigte Leserin, der geneigten Leser sich vorab einen Eindruck verschaffen kann, wie mein Buch geschrieben ist. Alle anderen Posts musste ich löschen. 
Zunächst erscheint das Buch günstig als Kindle-Ebook, in einem zweiten Schritt wird es bei einem Verlag als gedrucktes Buch erscheinen. Die Vorbereitungen laufen, sind aber langwierig. Mein Buch richtet sich an absolute Anfänger. Die Experten werden nichts lernen, können sich aber köstlich amüsieren, wie mir bestätigt wurde.

Begleitet mich gern im Ebook auf meinem Weg durch die Höhen und Tiefen der Nano-Aquaristik für Anfänger. Freut Euch mit mir, trauert mit mir, gruselt Euch mit mir, aber vor allem lernt von mir. Lernt aus meinen Fehlern, denn ich habe so ziemlich alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann.
Mein Büchlein ist zwar kein Ratgeber geworden, aber voller Tipps. Mein Büchlein ersetzt weder Expertenrat oder Fachliteratur noch gesunden Menschenverstand, sorgt aber hoffentlich für etwas mehr Verständnis und besseren Durchblick. Und mein Fazit am Ende wird Euch genauso überraschen wie es mich selbst überrascht hat.
Mein Büchlein beruht auf einer wahren Geschichte, lediglich die Namen der beteiligten Personen habe ich geändert. Damit das feuchte Thema nicht zu trocken wird, schreibe ich mit humoristischem Duktus, obwohl uns manches Mal zum Heulen zumute war. Ihr werdet sehen.
Im ersten Kapitel hole ich ein bisschen aus, um meinen geneigten Lesern transparent zu machen, warum es nur eine Frage der Zeit war, bis ich zum Aquarianer mutieren würde, vielleicht sogar mutieren musste. Aber keine Sorge, ab dem zweiten Kapitel schweife ich nicht mehr ab.
Zwei Dinge vorweg, damit es nicht zu Fehlinterpretationen kommt:
Wenn ich mal einen Hersteller oder ein Produkt besonders hervorhebe dann nur, weil ich von der hohen Qualität oder der Kundenfreundlichkeit überzeugt bin! Ich stehe auf keiner Gehaltsliste, habe keinen Sponsor, bin mit keinem Hersteller oder Händler verwandt oder verstrickt, auch wenn der Eindruck hin und wieder entstehen könnte. Es gibt tatsächlich Firmen, denen die Zufriedenheit ihrer Kunden immer noch mehr bedeutet, als der schnöde Mammon. Wenn ich das erlebe, dann mache ich kein Geheimnis draus!
Um Euch ein bisschen Apetitt zu machen, stelle ich hier eine kleine Kollektion von Fotos ein, wie sie im Buch zu sehen sein werden und welche Themen unter anderem behandelt werden.
Alle Fotos sind von mir selbst aufgenommen, unter erschwerten Bedingungen, wie schlechte Beleuchtung und aus freier Hand. Sie genügen deshalb vielleicht keinen Fotostudio-Ansprüchen, sind dafür aber so authentisch wie die Tiere, die darauf abgebildet werden und es wurden niemals Tiere dabei gequält, hellem Scheinwerferlicht ausgesetzt oder angeblitzt.
Und jetzt viel Spaß mit dem Buch, krempelt die Ärmel und Hosenbeine hoch, es könnte ein bisschen feucht werden!
CPO Wandertag
Hara jerdoni - Deltaflügelzwergwels
Moskitobärbling Boraras Brigittae
CPO tragend
Procambarus vasquezae
Neocaridina heteropoda Red Bee

Samstag, 7. April 2012

Im Fluss bleiben, den Dennerle Eckfilter reinigen & BabyProtect

Für die Wassertiere ist es zwingend notwendig, dass der Filter effektiv arbeitet und für eine kontinuierliche Wasserbewegung sorgt. Nur so findet Nitrifikation statt, bleiben Wasser klar und Tiere gesund. Wenn der Filter längere Zeit nicht mehr fördert, sterben die Filterbakterien ab. Lässt der Filterstrom nach, ist Reinigung angesagt. Gut vorbereitet ist das keine große Sache. Hat man einen Dennerle Eckfilter wie ich, braucht man dazu eine wasserabweisende Arbeitsfläche, fließendes Wasser, Pinzette (für mich optimal: Dennerle Aquascaping Set), Ohrenstäbchen, Filter-Beipack-Bürstchen, Eimer mit handwarmem Wasser, Geduld, verständnisvolle Ehefrau.
Man kann den ausgesteckten Filter ganz einfach nach vorne abziehen. Die hintere Hälfte des Filtergehäuses bleibt in dem Fall im Aquarium zurück. Ich mache das nicht so, ich fasse den Filter unten hinten und hole ihn komplett heraus, weil ich das Glas hinter dem Filter bei der Gelegenheit gleich mitreinigen möchte. Außerdem fällt sonst der ganze Dreck wieder ins Becken zurück. Deshalb sollte man den Filter langsam herausnehmen und dabei möglichst sogar waagerecht halten. Damit es keine Überschwemmung oder Beziehungsgespräche gibt, leg ich mir das ausgesteckte Stromkabel um den Hals, halte den Deckel vom Eimer unter den ausgebauten Filter und trage ihn ohne zu tropfen zum Spülbecken.
Das Filtergehäuse zerlege ich in der umgekehrten Reihenfolge, wie ich ihn zusammen gebaut habe. Zuerst reinige ich das Filter-Element unter handwarmem Wasser von grobem Belag. Wichtig! Nicht reiben, höchstens leicht ausdrücken wie einen Schwamm, sonst kann das Filterelement verfilzen. Unter dem Filter-Element sichert ein dreieckiger Schaumstoff Fremdkörper am Eindringen. Diesen reinige ich gründlich mit heißem Wasser. da sitzt der meiste Unrat drin, hier liegt bei meinem Becken die häufigste Ursache für reduzierten Filterstrom. Der untere Teil ist danach bereits fertig und kann zusammengesetzt werden.
Jetzt kommt das Filter-Motorgehäuse dran. Schaut man von unten drauf, sieht man einen kleinen weißen Rotor unter einem abnehmbaren Deckelchen. Dieser Rotor fördert das Wasser durch den Filter. An der Aussparung rechts lässt sich das Deckelchen abheben.
In der Bildmitte sieht man den weißen Rotor rausblitzen. Hier ist das Deckelchen noch drauf. Rechts, bei 2 Uhr sieht man, wo man anfassen und das Deckelchen abheben kann.

Darunter kommt der Rotor im Rotorgehäuse zum Vorschein.
Deckel abgenommen sieht man den noch eingebauten Rotor. Das Wasser wird zu dem Gang links, bei 10 Uhr gefördert und fließt nach oben zu der Filterdüse.
Mit der Pinzette lässt sich der Rotor leicht fassen und herausziehen. Vorsicht, dass er nicht verloren geht, nicht, dass sich Kleinteile durch den Ausguss verabschieden. Ich lasse immer den Verschlussstopfen in der Spüle drin.
Jetzt sieht man den Rotor und das Lager, in der Kammer die Rotorachse
Vorsichtig hantieren, auf keinen Fall die Rotorachse verbiegen!
In der Mitte vom Rotorgehäuse befindet sich die Rotorachse. Vorsichtig mit einem feuchten Wattestäbchen kreisförmig unter fließendem Wasser um die Rotor-Achse herum reinigen. Achtung! Auf keinen Fall Gewalt anwenden, die Rotorachse ist filigran und könnte verbiegen. Wer ungeschickt ist, kann dazu auch das kleine Beipack-Bürstchen verwenden. Ich lass das eh lieber meine Frau machen, mit meinen zittrigen Händen verschlimmbessere ich solche Probleme nur.
Zuletzt Filterdüse abziehen und alle Teile unter fließendem heißem Wasser reinigen und gut durchspülen. Alle offenen Gänge der Filterpumpe durchspülen. Unglaublich, was da rauskommt! Den Filterdüsen-Deckel kann man übrigens gut mit der langen Dennerle Pinzette rausstoßen. Die kleinen Düsen lassen sich sehr gut mit dem Reinigungs-Zubehör pflegen, die beim Filter dabei sind.
Das „Rädchen“ oben, mit dem man die Durchfluss-Geschwindigkeit einstellen kann, könnte man auch noch nach oben abziehen und reinigen, gelegentlich sammelt sich da auch was an. Die gewünschte Durchfluss-Menge am Besten gleich einstellen erspart Gepfriemel danach. Das Teil ist sehr widerspenstig, ein klein wenig Vaseline kann dem auf die Sprünge helfen.
Zuletzt alles wieder zusammen bauen. Filter in einen bereit stehenden Eimer mit warmem Wasser eintauchen, Strom einstecken und siehe da, es passiert - nichts. Wenn das mal vorkommt, ist das kein Grund für eine Reklamation. Dann befindet sich lediglich eine Luftblase im Rotorgehäuse. Einfach den Filter mal ein bisschen bewegen, meist reicht es, ein paar Mal leicht drauf zu klopfen und abzuwarten, ob man ihn rauschen hört. Wenn er weiter zickt, mal kurz rauf und runter bewegen, dann ist die Luftblase definitiv draußen. Danach kann der Filter wieder eingebaut werden. Die kleinen Schaumstoffstopfen nicht vergessen, damit sich keine Tierchen hinter den Filter verkrümeln.
Kling alles viel aufwändiger als es ist. Beim zweiten Mal war ich fast doppelt so schnell wie beim ersten Mal. Mittlerweile ist das eine 5 Minuten-Aktion. Meine Frau und ich sind ein eingespieltes Team.
Tipp von mir. Ich habe mir einen zweiten Filter besorgt und ins Becken gebaut. Ich reinige die Beiden abwechselnd. So habe ich nie Filterpause im Becken und wenn ein Filter mal schwächelt, komme ich nicht gleich unter Zeitdruck.
Ach Ihr dachtet, ich habe übertrieben? So sieht ein Rotor aus einem 60 l Becken mit Mulm aus, der seit Wochen läuft. Jetzt seht Ihr selbst, wo es geklemmt hat.

Zum Schutz des kleinen Garnelennachwuchses gibt es von Dennerle den BabyProtect
Der BabyProtect ist mit vier Stiften in den Ansaugschlitzen bombenfest fixiert. Falls jemand dieses sinnvolle Teil erworben hat und nicht weiß, wie er es zur Reinigung wieder abnehmen kann, keine Sorge, das geht ganz einfach und ohne etwas zu beschädigen! Zum Lösen einfach von der Filtergehäuse-Rückseite her mit der Spitze von einem Kaffeelöffel abwechselnd reihum gegen die Stifte drücken.