Dienstag, 4. Februar 2014

JBL In-Out Produkttest - Wasser schleppen war gestern!

© 2014 JBL GmbH & Co. KG
 
Das Set ist laut Hersteller: 

  • Anschlussfertig für die meisten Wasserhähne mit 2 beiliegenden Adaptern 28 x 1/22 x 1 sowie G3/4 M24.
  • Inklusive Mulmglocke und 8 m Schlauch. 
 
© 2014 JBL GmbH & Co. KG
Zum Test: 
Da ich in all meinen Becken wöchentliche große Teilwasserwechsel von bis zu 80% durchführe, bewege ich in der Summe bis zu einer Tonne Wasser in der Woche. Mit Eimern! 
Deshalb hab ich nach einer Alternative gesucht und gefunden: Das "JBL In-Out Set". Laut Herstellerangabe kann man damit sowohl das Wasser aus dem Becken absaugen als auch wieder befüllen - in einem Arbeitsgang. Einzige Voraussetzung: Ein Wasserhahn und ein Abfluss. 
Was will man(n) mehr? 
Also her mit dem Set! 
Die Beschreibung auf der Rückseite der Packung gibt keinerlei Rätsel auf. Einfach einen der beiliegenden Adapter statt dem Perlator in den Wasserhahn einschrauben. Vorsicht! Nicht die Gummidichtung des Perlators verlieren. Die brauchen wir noch für den Adapter. 
Anschließend die "Wasserstrahlpumpe" auf den Adapter aufschrauben. Einen besonders stabilen Eindruck macht die Wasserstrahlpumpe auf den ersten Blick nicht. Da sie bei meinem Badezimmer-Waschbecken-Wasserhahn schräg ins Waschbecken ragt hab ich Bedenken ob sie hält. Aber erst mal weiter murksen. Bei meinem Wasserhahn im Keller im Waschraum wird übrigens kein Adapter benötigt. Nicht schlecht.
Jetzt den beiliegenden acht Meter langen Schlauch mit den Anschlüssen verbinden, die an die Wasserstrahlpumpe und die Mulmglocke (auch im Lieferumfang) angeschlossen werden.
Voricht! Beim Ansetzen des Schlauchs diesen kraftvoll unter die Halte-Krallen schieben! Meine zarte Frau hat das nicht geschafft. Beim ersten Versuch ist eine Kralle über den Schlauch geraten. Wer hier sorgfältig arbeitet, erspart sich Verdruss! Endlich sind alle Teile verbunden. 

Jetzt die Mulmglocke mit einer Halteklammer am Beckenrand fixieren und an der Wasserstrahlpumpe den Wählhebel in vertikale Stellung drehen. Dann Wasserhahn aufdrehen und "Wasser Marsch". Halt, Moment mal. Man muss Wasser laufen lassen, damit die Wasserstrahlpumpe saugt? Zwei Liter frisches Wasser verschwinden im Ausguss, damit man einen Liter Aquarienwasser absaugen kann? Schreibt der Hersteller. Das geht ja gar nicht! 
Man sollte doch annehmen, dass JBL sich was dabei gedacht hat. Und siehe da: Obwohl mein Waschbecken nur 20 Zentimeter unter dem Niveau meines Aquariums steht, reichen bei meinem Test gute 30 Sekunden aus, damit Wasser angesaugt wird. Die Sogkraft reicht sogar aus, um Mulm abzusaugen. Also doch empfehlenswert.
Tipp: Ein Nudelsieb oder ähnliches am Wasseraustrittsende verhindert, dass versehentlich angesaugter Kies oder kleine Wassertiere im Ausguss verschwinden. 

Wer möchte, kann den Schlauch auch von der Wasserstrahlpumpe abschrauben und zwischen Toiletten-Brille und Deckel fixieren.
Die Prozedur dauert länger, aber funktioniert problemlos. Anschließend den Wählhebel an der Wasserstrahlpumpe in horizontale Stellung bringen und den Wasserhahn aufdrehen. Schon wird Wasser ins Becken befördert. Jetzt zeigt sich, ob die Anschlüsse fest sitzen. Am Ende des Schlauchs, kurz vor der Mulmglocke befindet sich ein zweiter Wählhebel. Dreht man diesen zu, macht man die Probe aufs Exempel. Bei meinem Test war alles dicht, ich habe den Wasserhahn allerdings nicht ganz aufgedreht, damit das kalte Wasser langsam ins Becken läuft.
Tipp: Wer kaltes Leitungswasser wegen der Gefahr von Kupfer in der Wasserleitung bevorzugt, kann das Wasser einfach langsamer einlaufen lassen. Sonst drohen Schockhäutungen bei Wirbellosen. Ich gieße einfach zwei Eimer abgestandenes, erwärmtes Wasser dazu und bringe das Frischwasser vorsichtig ein. 

Bei meinem Test hat alles zufriedenstellend funktioniert. Obwohl ich jetzt doch noch zwei Eimer warmes Wasser schleppen muss, finde ich, dass es eine große Erleichterung ist. Auch wenn der Preis auf den ersten Blick hoch erscheint, so bekommt man ein wertiges Produkt und erspart sich Lauferei, bis man ein vergleichbares Equipment beisammen hat. 
Der Schlauch ist übrigens kompatibel mit Gardena-Anschlussstücken. Wer also mit dem JBL In-Out kein Wasser absaugen, sondern nur einbringen möchte, kann statt der Wasserstrahlpumpe alternativ Gardena-Zubehör verwenden. Einfach auf den JBL-Adapter das Gardena-Anschlussstück aufschrauben und auf einer Seite des Schlauchs das Gegenstück. 
Tipp: Wer schon Schlauch und Mulmglocke hat, kann die Wasserstrahlpumpe auch einzeln kaufen.
Als Zubehör gibt es eine acht Meter lange Verlängerung. Das reicht auch für große Wohnungen.

Fazit: Empfehlung! Keine überlaufenden Eimer mehr, keine Schlepperei! Sehr praktisch und sogar erweiterbar. Schön wäre, wenn JBL noch einen Perlator in den Adapter einbaut, dann spritzt das Wasser weniger ins Becken. 

Noch Fragen? Schauen Sie den Video Clip JBL In-Out

1 Kommentar:

  1. Hey,

    also ein Freund von mir hat sich diese Vorrichtung gekauft und ist bisher sehr zufrieden damit.
    Kann also dem Beitrag nur beipflichten.

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