Dienstag, 3. Februar 2015

Green Killing Machine 9 Watt, UV-C Wasserklärer ausprobiert

Durch einen befreundeten Händler darauf aufmerksam gemacht worden, hab ich mir einen UV-C Wasserklärer in eines meiner Aquarien geholt. Kein Nano-Aquarium, sondern ein Juwel Rekord 800, 80x35 cm, 110 l. Besatz: ein halbes Dutzend Cherax Hoa Creek Jungtiere, ein Dutzend Neocaridina davidi blue jelly, acht Aspidoras pauciradiatus, Posthornschnecken blau. 
Wenn der UV-C in diesem Becken funktioniert, dann wird er in einem 60 l Cube erst recht funktionieren. 
Problem: Seit zwei Wochen Bakterienblüte. Es war ein fliegender Start, das Becken musste sofort besetzt werden und konnte nicht richtig eingefahren werden. Einzige Starthilfe: Ein eingefahrener Filter, ein JBL CristalProfi m. Dazu hab ich einen Aquael Circulator 500 ins Becken, bestückt mit einem JBL Schwamm ProFlow sf, da die Cheraxe viel Sauerstoff schätzen. 
Dann habe ich die "Green Killing Machine" in das Becken gesetzt, einen UV-C Wasserklärer mit 9 Watt, Pumpe eingebaut.
Auf den ersten Blick ein Kabelsalat, auf den zweiten Blick selbsterklärend zusammen zu stecken und in wenigen Minuten betriebsbereit und eingebaut. Die Pumpe wird mit Saugnäpfen fixiert. Die leise Pumpe fördert einen gleichmäßigen Strahl Wasser, der fast geräuschlos vor sich hin plätschert. Am Wassereingang schützt ein grobporiger Schwamm vor Fremdkörpern. Den Original-Schwamm hab ich durch einen garnelensicheren Schwamm ersetzt. Ging ruckzuck, ich hab den aus einem Tropical Schwamm "Mini" ausgeschnitten. 

So sah die Bescherung aus. 
Tag 1
Links der JBL "m", rechts im Hintergrund der Aquael Circulator 500, rechts im Vordergrund die "Green Killing Machine". 
Eine LED zeigt den vorschriftsmäßigen Betrieb an. 
Ich hatte wenig Hoffnung, dass sich hier was tut. Mehrere große Wasserwechsel von 90% haben keine Besserung gebracht. 
Ich brauche den Wasserklärer übrigens nicht, um Bakterienblüten zu beseitigen, sondern um einer hohen Bakteriendichte vorzubeugen bzw. um die Übertragung von Krankheitskeimen zu verhindern. 
UV-C kenne ich aus der Humanmedizin, wo hygienesensible Bereiche wie OPs nachts mit UV-C Licht illuminiert werden.
Die aktuelle Bakterienblüte steht nur für eine hohe Keimdichte. Schafft der Wasserklärer diesen Nebel des Grauens, macht er einen guten Job.
48 Stunden später hab ich festgestellt, dass die Pumpe zu wenig gefördert hat, sie lief noch mit reduzierter Leistung, denn der garnelensichere Schwamm war fast dicht.
Trotzdem kann das Ergebnis sich sehen lassen. 

nach 48 h
Die Fotos sind unbearbeitet "out of cam". 
24 Stunden später ist fast keine Trübung mehr zu erkennen. Die kleinen Welse schwärmen durchs Becken, die Garnelen sind hochaktiv. Der Schwamm hat gehalten. Wahrscheinlich hatten die Cheraxe am Vortag viel gebuddelt, weshalb sich der Schwamm so schnell zugesetzt hatte. 
24 h nach dem letzten Foto.
Jetzt wird es Zeit für eine Rückwand. Ich hatte absichtlich keine eingebaut, um die Wirkung des Wasserklärers besser zu verdeutlichen. 
Fazit: Die Green Killing Machine killt auf jeden Fall auch "fog grey". 
Ich bin begeistert von dem durchschlagenden Erfolg und werde mir sofort eine weitere Maschine für mein Cherax destructor Becken anschaffen! Dort leben auch noch Ancistren. Zusammen machen die eine unglaubliche Sauerei und graben ständig den Bodengrund um.
Technische Daten zur "Green Killing Machine" und Kaufempfehlung siehe nachfolgender Link, denn dieser Händler bietet Beratung und Ersatzteilversorgung. Soll ja eine langfristige Investition sein.
Tom´s Garnelenshop - Green Killing Machine 9 Watt

1 Kommentar:

  1. Moin Roland,
    ich habe genau das gleiche Becken, also das Juwel Rekord 800 und habe auch ein Problem mit der Algenblüte ohne Einfahphase gehabt. Letztendlich hab ich es in den Griff bekommen, indem ich viele Pflanzen eingesetzt habe, die ja auch ein wenig mit Bakterien besiedelt sind und die Beleuchtung auf LED umgestellt habe. Habe hier 3 Aquarium LED Spots von ledaquarium.de im Set bestellt und komme jetzt auf über 60 Lumen / Watt, so dass die Pflanzen auch beste Wirkung bei der Arbeit gegen die Algenblüte leisten konnten.
    Viele Grüße
    Norman Maurer

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